Das nächste Rennwochenende ist vom 20.-23. Juni in Portimao für Lenoxx. Für Levin ist es am 21.-23. Juni in Most (CZ).
Tage
Stunden
Minuten

P15 und DNF für Lenoxx in Mugello, P14 und P18 für Levin in Oschersleben

Frühes Ende eines positiven Rennwochenendes in Mugello

Lenoxx hat sich für das Wochenende auf der legendären italienischen Strecke ein klares Ziel gesetzt: Er wollte früher auf eine gute Pace kommen, um bereits in den Trainings und Qualifyings eine gute Ausgangslage für die Rennen zu schaffen. Das gelang ihm ohne Zweifel: In den Trainings war er zeitweise nur knapp eine Sekunde von der Spitze entfernt, trat so mit viel Zuversicht das Qualifying am Freitagabend an. Nachdem er das zweite freie Training mit nur 1.077 Sekunden Rückstand auf den Führenden beendet hatte, war die Motivation gross – Lenoxx konnte sich damit auf P14 für die Rennen von Samstag und Sonntag qualifizieren.

Das erste Rennen startete dann leider nicht wie gewünscht. Der 17-Jährige Rookie kam nicht gut vom Start weg, musste noch vor der ersten Kurve einige Plätze abgeben. Er kämpfte sich Position für Position wieder nach vorne, lag zeitweise auf P12 und war damit Teil der Verfolgergruppe. Die Kämpfe an der Spitze der Gruppe waren ein gutes Learning für Lenoxx – er behauptete sich in einigen Zweikämpfen, musste jedoch nochmals Positionen abgeben, als er wegen einer Berührung mit einem Konkurrenten vor der Zieldurchfahrt vom Gas gehen musste, um einen Ausritt ins Abseits der Strecke zu vermeiden. Er beendet das erste Rennen damit auf P15.

Das zweite Rennen startete besser – so, wie Lenoxx es sich vorgenommen hatte, behauptete er sich bereits in den ersten Metern des Rennens und verlor keine Position nach dem Start. In Kurve 7 und 8 spielte sich jedoch kein schönes Szenario ab: Lenoxx musste weit gehen, um eine Kollision mit dem vor ihm liegenden Fahrer zu vermeiden, der ebenfalls eine weite Linie fuhr – er durchquerte Wiese und Kiesbett, wäre fähig gewesen, wieder auf die Strecke zu fahren. Da wäre er jedoch mit Vollgas wieder ins Fahrerfeld gedonnert – um das zu vermeiden, brachte er sein Motorrad zum Stehen und kam dabei auf dem Rasen zu Fall, womit das Rennen für ihn vorbei war. Kein schönes Ende eines kämpferisch gestarteten Rennens, dennoch aber ein Wochenende, von dem Lenoxx viel Positives mitnimmt: «Die Strecke in Mugello war neu für mich – vom ersten Moment an fühlte ich mich super. Das zeigte sich auch in den Ergebnissen der ersten Trainings. Mit P14 in der Startaufstellung war ich sehr happy, konnte jedoch die Performances der Trainings und des Qualis im ersten Rennen nicht direkt von Beginn an zeigen. Das war schade, denn im restlichen Rennen am Samstag war ich mit meiner Pace wieder gut dabei. Den etwas vermasselten Start vom Samstag wollte ich am Sonntag besser machen – was mir auch gelang. Der Zwischenfall in Kurve 7 zwang mich jedoch zu besagtem Ausritt ins Kiesbett… That’s Racing, solche Zwischenfälle gehören leider auch zu unserem Sport. Sehr schade um den guten Start, da wäre mehr drin gewesen dieses Wochenende. Ich weiss nun aber, dass ich fähig bin, von Beginn an weiter vorne dabei zu sein, in diesem Sinne habe ich mein Ziel erreicht. Nun gilt mein Fokus dem bevorstehenden Test in Portimao mit dem JuniorGP-Team und dann dem nächsten Rennen Ende Juni. Herzlichen Dank an alle Sponsoren und Supporter, hier an der Strecke und zuhause!»

Ergebnisse des Weekends in Mugello:
Free Practice 1
Free Practice 2
Qualifying
Rennen 1
Rennen 2

Das nächste Rennen steht für Lenoxx mit dem FIM JuniorGP-Weekend in Portimao vom 20.-23. Juni 2024 an.

Oschersleben: Kämpferische Performance trotz schwieriger Umstände

Mit einer schwierigen Ausgangslage nach dem Sturz in Oschersleben vor zwei Wochen startete Levin auf selbiger Strecke in das dritte Rennweekend der NTC-Saison. Der 16-Jährige war zuversichtlich, dass er trotz der noch nicht ganz ausgeheilten Verletzung konkurrenzfähig ist und damit in den vorderen zwei Startreihen stehen kann – doch der Freitag zeigte bereits, dass das Vertrauen ins Motorrad und in die technische Strecke noch nicht voll und ganz wieder zurück war. Einige kleinere Einstellungen am Motorrad halfen wenig, um auf eine gute Pace zu kommen – Levin kämpfe um jeden Zehntel, verbesserte sich in den Trainings konstant, kam jedoch nicht über P15 auf der Startaufstellung hinaus. Das erste Rennen verlief anfangs gut, zeitweise lag er auf P12, mit dem Potenzial, weitere Plätze gutzumachen – die Gruppen zogen vorne jedoch zu schnell weg und Levin beendete das Rennen auf P14.

Das zweite Rennen war ein Wagnis – von Samstag auf Sonntag wurde am Motorrad nochmals einiges angepasst, in der Hoffnung, Levin zu mehr Vertrauen zu verhelfen. Er startete wiederum von P15, konnte seine Position beim Start halten. Die Pace, welche die Spitze von Beginn an zeigte, konnte Levin jedoch nicht ganz mitgehen. Er bewegte das Motorrad am Limit des im Moment möglichen und musste einige kritische Momente hinnehmen, die ihn wertvolle Zeit und Positionen kosteten. Schlussendlich kämpfte er in einer Dreiergruppe um P16, musste sich jedoch in der letzten Runde noch geschlagen geben und kam auf dem 18. Platz über die Ziellinie.
Ein Wochenende, welches nicht das brachte, was sich Levin und das Team gewünscht hatten – nicht zuletzt als Folge des Unfalls in Oschersleben, aufgrund dessen der eigentlich wichtige Test auf der für Levin schwierigen Strecke ins Wasser fiel. Für Levin gilt es nun, das Wochenende abzuhaken und nach vorne zu schauen, um den Fokus voll und ganz auf das nächste Rennwochenende in Most zu legen: «Um ehrlich zu sein, hat an diesem Wochenende überhaupt nichts zusammengepasst. Ich war eigentlich zuversichtlich, den Sturz und auch die Verletzung am Unterarm hinter mir lassen zu können, das hat aber nicht funktioniert. Das Vertrauen zur Strecke und zum Motorrad war von Anfang an nicht da, und mit zunehmender Pace der Spitze hatte ich mehr Schwierigkeiten, mit der Situation umzugehen. Wir haben viel am Motorrad probiert und auch einige spannende Veränderungen erzielen können, das Ergebnis hat aber schlichtweg nicht gereicht. Schlussendlich haben uns die Ereignisse seit dem Test vor zwei Wochen einfach nicht in die Karten gespielt. Ich nehme einige Erfahrungen aus Oschersleben mit, möchte mich für Most aber “resetten” und mit einem klaren Kopf ins nächste Rennwochenende starten. Ich weiss, dass ich fähig bin, vorne mitzufahren, und dieses Vertrauen ins Motorrad und in mich selber möchte ich für Most wiederfinden.»

Ergebnisse des Weekends in Oschersleben
werden bald auf der Website des Northern Talent Cups ersichtlich sein.

Das nächste Rennen
steht für Levin mit dem vierten Rennwochenende des Northern Talent Cups in Most (CZ) vom 21.-23. Juni 2024 an.